Eine junge Redakteurin ist durch ein YouTube Video auf mich aufmerksam geworden und hat sich dafür interessiert, wie man auch mit Handicap PC-Spiele spielen kann.
Für die Rubrik SWR Heimat, in der in einminütigen Porträts Menschen aus der Region vorgestellt werden, hat sie dann einen Beitrag über mich gemacht.
„Ich habe noch unter Wasser gemerkt, irgendwas stimmt nicht. Ich kann mich nicht bewegen, ich muss hier raus. Dann wurde alles schwarz und ich bin am Ufer wieder wach geworden.“
Seitdem hat sich viel verändert in seinem Leben. Aufgeben kam für ihn aber nie in Frage. Mit der Unterstützung seiner Familie und eines 24-Stunden-Assistenten hat sich Robert ins Leben zurückgekämpft und lebt, so weit es ihm möglich ist, selbstständig. „Die Technologie ist heute so ausgelegt, möglichst viel mit wenig Bewegung zu steuern. Wie zum Beispiel beim Smartphone. Das hilft mir viel weiter.“ Für sein Hobby Computerspielen braucht er nur Hilfe beim Einschalten des PCs oder auch, wenn er ein neues Gerät verbaut. Ein Joystick, den er mit dem Mund betätigt, sowie eine Tastatur und ein Mikro lassen ihn ganz alleine die digitalen Welten der Spiele erkunden.
„Ich habe vorher auch schon gespielt. Zur Zeit des Unfalls war ich mir unsicher, wie es weitergehen wird. Weil ich sehr gerne und viel gespielt habe. Ob ich das jemals wieder machen kann. Ich habe es relativ schnell wieder gelernt. Und bin jetzt froh, dass ich die Spiele von früher jetzt auch noch spielen kann.“ Der Spaßfaktor kommt auch auf diese Art des Spielens nicht zu kurz und hört für Robert auch in der realen Welt nicht auf. Auf seiner Homepage macht er anderen Betroffenen Mut und zeigt, was viele für unerreichbar scheint mit dieser Art von Behinderung. Für Robert ist eins im Leben klar:
„Es ist nicht entscheidend was man hat, sondern was man daraus macht.“
(Originaltext und Beitrag von Michèle Kraft, SWR. Quelle: SWR Heimat)